Sunna Kovanen von der Initiative AlterPerimentale und Melanie von Pro-Wohnberatung der BTU boten einen Schnupperworkshop zu Citizen Science im Rahmen des Gasthörendenstudiums – WISSEN FÜR ALLE der BTU an.
Während sich die Initiative AlterPerimentale mit dem ko-kreativen Wissensaustausch zum guten Älterwerden auf dem Land im Allgemeinen beschäftigt, fokussiert sich das Projekt ProWob explizit auf die Verbesserung und Professionalisierung von Beratungsangeboten zur Wohnraumanpassung. Im Workshop wurde den Teilnehmenden die Methode der „Fokusgruppendiskussion“ zum Thema gemeinschaftliches Wohnen im Alter vorgestellt und angewendet. Das Thema Wohnen im Alter beschäftigt viele; der Auszug aus einem zu groß gewordenen und nicht barrierefreien Zuhause ist nicht einfach. Eine Teilnehmerin hatte mit ihren Nachbar*innen den Umbau ihres Hauses finanziert und umgesetzt – das lohnt sich. Ansonsten stellten die Teilnehmenden fest, dass die hohen Kosten häufig eine Hürde für die Umbaumaßnahmen sind. Alle waren sich einig, dass man sich dem Thema widmen sollte, wenn man sich noch gesund fühlt und den Prozess aktiv mitgestalten kann, und nicht erst, wenn der Ernstfall eintritt. Darüber hinaus wurde auch viel über Engagement und Einsamkeit im Allgemeinen gesprochen. Im Gegensatz zum gängigen Bild garantiert das Wohnen im Dorf nicht, dass man die Nachbarschaft kennt und sich nicht einsam fühlt. Daher ist aufsuchende Arbeit wichtig, um Menschen zu erreichen und Beziehungen wieder aufzubauen. Im Bild sind die Ergebnisse der Diskussion explizit zum Thema Wohnen zusammengefasst.
