DigiDa

Digitale Daseinsvorsorge als soziotechnische Innovation in sorgenden Gemeinschaften ländlich-peripherer Räume der AlterPerimentale

Die Gewährleistung der Daseinsvorsorge und die Aufrechterhaltung formeller wie informeller Fürsorge- und Pflegeleistungen fordern ländlich-periphere Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels heraus. Der Siebte Altenbericht (2017) hat eine Stärkung kommunaler wie zivilgesellschaftlicher Akteur:innen in sorgenden Gemeinschaften vorgeschlagen. Hier setzt das Werkstattprojekt an, in dem es danach fragt, wie soziotechnische Innovationen unterstützen können.

Projektlaufzeit: 01.05.2025 – 30.04.2028

Ziele des Werkstattprojektes:

  •  Bedarfsorientiert, akteurszentriert und kontextsensibel Infrastrukturen und soziale Dienstleistungen der Daseinsvorsorge mit soziotechnischen Innovationen verknüpfen.
  • Mit älteren Menschen und regionalen Akteur:innen gemeinsam Ideen soziotechnischer Daseinsvorsorge in der AlPer entwickeln und umsetzen.

Schwerpunkt

Der Schwerpunkt liegt auf einer sozialraumorientierten und akteurszentrierten Bedarfsanalyse, der partizipativen Einbindung von Akteur:innen und Stakeholdern in die Praxisforschung und der kollaborativen Ableitung von Transferstrategien für die Gestaltung einer gelingenden digitalen Daseinsvorsorge für ältere Menschen in ländlich-peripheren Räumen.

Bedeutung

Von besonderer Bedeutung ist dabei die Einbindung regionaler Akteur:innen aus den Bereichen Soziale Altenarbeit, intergenerationelle Fürsorge, Altenhilfe, Sozialplanung und Pflege, um hier bedarfsspezifisch vorzugehen. Gleichzeitig soll durch die Einbindung älterer Bürger:innen gewährleistet werden, dass die Interessen aller beteiligten Gruppen in der Entwicklung soziotechnischer Angebote und Dienstleistungen Berücksichtigung findet.

Daseinsvorsorge durch Praxisforschung

Zentral dafür sind die Praxisforschungsstellen in Heinersdorf und Cottbus für die brandenburgische Region der AlterPerimentale und die Praxisforschungsstelle in Görlitz, die den sächsischen Teil der AlterPerimentale abdeckt. Sie sollen im Rahmen des Werkstattprojekts als Denk- und Experimentierräume für die Analyse soziotechnischer Innovationen fungieren und zugleich Orte bzw. regionale Ausgangspunkte der Praxisforschung des Projekts sein.

  •  Wie können Strukturen der digitalen Daseinsvorsorge in sorgenden Gemeinschaften ländlich-peripherer Räume erhalten, gestärkt und gefördert werden?
  • Wie können sorgende Gemeinschaften durch digitale Angebote in ihrer Daseinsvorsorge gestärkt werden?
  • Welche regionalen Faktoren wirken hierbei unterstützend und welche hemmend?
  • Und wie kann mit diesen im Rahmen eines experimentell ko-kreativen Ansatzes prototypisch umgegangen werden?
  • Und wie können dabei Strukturwandelprozesse mit älteren Menschen partizipativ und ko-kreativ hin zu einer digitalen Daseinsvorsorge gestaltet werden?

Diese Fragen leiten das Vorhaben, das sich aus einer gerontologischen Perspektive zum Ziel gesetzt hat, partizipativ ko-kreative Transferformate nachhaltig und gemeinsam mit älteren regionalen Akteur:innen zu entwickeln und in der AlterPerimentale zu verankern.

Kontakt

AlterPerimentale
Alter-Peripherie-Experiment
Praxisforschung in ländlichen Räumen

Prof. Dr. Cordula Endter
Projektleitung
Telefon: +49 (0)30 501010 963
E-Mail: cordula.endter@khsb-berlin.de

Angela Osterheider
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Telefon: +49 (0)30 501010 934
E-Mail: angela.osterheider@khsb-berlin.de

Katharina Schneider
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
E-Mail: katharina.schneider@khsb-berlin.de

Lola Kummer
Studentische Mitarbeiterin
E-Mail: lola.kummer@stud.khsb-berlin.de

Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Köpenicker Allee 39–57
10318 Berlin