Im strukturschwachen Transferraum der AlterPerimentale spielen Bahnhöfe als Orte des Kommens, Gehens, Wartens und Erinnerns eine besondere Rolle und können als Zukunftsorte für eine von Teilhabe und Offenheit geprägte Regionalentwicklung neu entwickelt werden.







„Gerade in einer Region wie der Lausitz, die stark vom Strukturwandel betroffen ist, sind Orte wie verlassene Bahnhöfe entscheidend: Sie schaffen neue Narrative, stärken lokale Identifikation und zeigen, dass Zukunft auch in sogenannten ‚verlorenen‘ Orten wachsen kann“, so Claudia Arndt, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt.
Der Bahnhof Neupetershain bot dafür den passenden Resonanzraum:
Nach einem kurzen inhaltlichen Impuls zu Bahnhöfen als Zukunftsorte und einer Einführung in andere Bahnhofsideen aus der Region wurden Projekte und Perspektiven vorgestellt – unter anderem ein Bürger-Energie-Vorhaben direkt vor Ort.
Begleitet wurde der Tag von einem regen Austausch zwischen Generationen, kreativen Impulsen aus Musik, Sprache und Spiel sowie einem gemeinsamen Mittagessen, das Gelegenheit zum Gespräch bot.
Bahnhöfe neu denken – Teilhabe vor Ort gestalten
Die Teilnehmenden zeigten, wie wichtig es ist, intergenerationale Perspektiven, lokale Erfahrungen und kreative Ausdrucksformen zusammenzubringen, um neue Ideen für die Lausitz zu entwickeln – jenseits von Defizitnarrativen.
Die Veranstaltung war ein inspirierender Beitrag zur Frage, wie Heimat, Kultur und Beteiligung auch an Orten mit „Patina“ wieder neu gedacht werden können.
Fotos: Janina Biell