Nicole Zerrer präsentierte in ihrem Vortrag “Praxisforschungsstellen als Ansatz der Beteiligung für gutes Altern in ländlichen Räumen” die Herausforderungen und Chancen partizipativer Forschung mit älteren Menschen in ländlich-peripheren Gebieten. Sie betonte die Bedeutung der dezentral angelegten Praxisforschungsstellen als lokale Orte des zirkulären Wissenstransfers und stellte erste empirische Ergebnisse aus leitfadengestützten Interviews vor.
Christoph Thewes widmete sich in seinem Beitrag “Wirkungsmessung sozialer Innovationen: Herausforderungen und Strategien im Projekt AlterPerimentale” den komplexen Aspekten der Evaluation sozialer Innovationsprojekte. Er diskutierte die Schwierigkeiten bei der Messung langfristiger Wirkungen und die Möglichkeiten die das Projekt hierfür bietet.
Nicole Zerrer moderierte anschließenden eine Podiumsdiskussion, an der Emilia Nagy und Annegret Huth teilnahmen. Hier wurden vor allem die praktischen Erfahrungen aus der Region und dem Wirken von Transferforschung reflektiert. Annegret Huth, die in der Praxisforschungsstelle Heinersdorf tätig ist, berichtete von den konkreten Herausforderungen und Erfolgen bei der Umsetzung partizipativer Ansätze. Emilia Nagy lieferte mit ihren Erfahrungen aus vergangenen Projekten einen wertvollen Beitrag zu den Herausforderungen der Wirkungsmessung.
Das Panel, organisiert von Nicole Zerrer, Christoph Thewes und Cordula Endter, bot wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung partizipativer Forschungsmethoden und adressierte wichtige Fragen zur Einbindung älterer Menschen in Forschungsprozesse in ländlich-peripheren Räumen. Die engagierten Diskussionsbeiträge der Teilnehmenden trugen wesentlich zum Erfolg des Panels bei und unterstrichen die Relevanz des Themas für Wissenschaft und Praxis.
Graphic Recording: Stephanie Brittnacher